Brauchen Yogaklassen einen Schwierigkeitslevel?

Verfasst: Moritz Ulrich | Lesedauer: 4 Minuten | zuletzt bearbeitet: 25.08.2025

Stell dir vor, du möchtest eine neue Yogaklasse besuchen. Du liest „Level 2“ und fragst dich: „Bin ich gut genug dafür? Was bedeutet Level 2 überhaupt?“ Oder andersherum: „Warum gibt es keine klare Einteilung – woher weiß ich, ob ich hier richtig bin?“
Die Wahrheit ist, dass es unglaublich schwierig ist, Schwierigkeitslevel im Yoga klar zu definieren. Was für die eine Person eine Herausforderung darstellt, fühlt sich für eine andere leicht und selbstverständlich an. Diese Subjektivität macht eine solche Einteilung oft genauso hilfreich wie verwirrend.
In diesem Artikel erfährst du, warum Schwierigkeitslevel in Yogaklassen diskutiert werden, welche Alternativen es gibt und wie du die richtige Klasse für dich findest. Vielleicht entdeckst du dabei auch eine neue Perspektive auf deine eigene Praxis.

Das Wichtigste in Kürze:

  • Subjektive Orientierung: Schwierigkeitslevel im Yoga bieten zwar eine grobe Orientierung, sind jedoch stark von der individuellen Wahrnehmung abhängig und können schnell zu Unsicherheiten führen.
  • Offene Klassen als Alternative: Offene Yogaklassen (z. B. im Jivamukti Yoga) verzichten bewusst auf feste Levelangaben und ermöglichen eine gemeinsame Praxis für Anfänger:innen wie Fortgeschrittene.
  • Eigenverantwortliche Wahl: Wer die passende Klasse sucht, sollte persönliche Ziele festlegen, Lehrer:innen gezielt ansprechen und Probestunden nutzen (beispielsweise das 14-Tage-Intro-Offer in den Peace Yoga Studios), um den bestmöglichen Einstieg zu finden.

Was bedeutet Schwierigkeitslevel im Yoga?

Definition von Schwierigkeitsleveln

Die Idee hinter Schwierigkeitsleveln ist klar: Sie sollen Orientierung bieten. Begriffe wie „Anfänger“ oder „Fortgeschrittene“ sollen Menschen die Entscheidung erleichtern, welche Klasse zu ihnen passt.

Aber was bedeutet „Anfänger“ wirklich? Und wer entscheidet, wann jemand „fortgeschritten“ ist? Ist es der Kopfstand, der dich ins Level 3 katapultiert, oder die Fähigkeit, 20 Minuten still zu meditieren? Die Definitionen sind oft vage und hängen stark von der Perspektive ab – von der Lehrer:in, der Yogamethode und nicht zuletzt von deiner eigenen Wahrnehmung.

Warum ein Levelsystem eingeführt wurde

Ein Levelsystem entstand aus einem Wunsch nach Klarheit. Anfänger:innen sollen sich sicher fühlen, während Fortgeschrittene herausgefordert werden. Doch in der Praxis zeigt sich, dass das Leben – und das Yoga – nicht so linear ist. Was für den einen schwierig ist, kann für den anderen mühelos sein. Diese Vielfalt macht Yoga so einzigartig und wunderschön, stellt aber auch Levelsysteme infrage.

Vorteile und Herausforderungen eines Levelsystems im Yoga

Die Vorteile eines Schwierigkeitslevels

  • Orientierung: Besonders für Einsteiger:innen bieten Level eine gewisse Sicherheit. „Hier bin ich richtig, hier kann ich anfangen.“
  • Motivation: Fortschritte durch den Wechsel zu einem höheren Level können anspornen.
  • Planung: Lehrer:innen können gezielt Klassen gestalten, die auf eine bestimmte Zielgruppe abgestimmt sind.

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Herausforderungen und potenzielle Nachteile

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  • Subjektivität: Was ist „leicht“ und was „schwer“? Deine Antwort könnte ganz anders ausfallen als die der Person neben dir.
  • Druck: Menschen könnten sich gezwungen fühlen, einem Level zu entsprechen, statt ihrer eigenen Praxis zu folgen.
  • Verlust von Flexibilität: Ein starres System kann dazu führen, dass individuelle Bedürfnisse aus dem Blick geraten.

Yoga ist keine Treppe, die man Stufe für Stufe erklimmen muss. Vielmehr gleicht es einem weiten Raum, in dem jede:r auf dem eigenen Weg ist. Die Herausforderung besteht darin, diesen Raum auch in einer Klassengemeinschaft zu bewahren.

Alternativen zum Levelsystem in Yogaklassen

Offene Yogaklassen ohne Levelangaben

Stell dir vor, eine Klasse ist offen für alle – unabhängig davon, ob jemand seine erste Katze-Kuh-Bewegung macht oder täglich Kopfstand übt. Genau das ist die Idee hinter den Open Classes im Jivamukti Yoga.

Hier geht es nicht darum, wer wie weit ist, sondern darum, wie tief jede:r Einzelne in die Praxis eintaucht. Lehrer:innen gestalten die Klasse so, dass Anfänger:innen wie Fortgeschrittene gleichermaßen inspiriert werden. Die Vielfalt der Teilnehmer:innen wird zu einer Bereicherung.

Jivamukti Yoga als Beispiel

Die Gründer:innen von Jivamukti Yoga, Sharon Gannon und David Life, haben bewusst auf eine Level-Einteilung verzichtet. Stattdessen steht im Mittelpunkt, dass jede:r willkommen ist – unabhängig von der eigenen Erfahrung oder dem Stand der Praxis. Diese Offenheit fordert Lehrer:innen und Schüler:innen gleichermaßen heraus, schafft aber auch einen Raum für Transformation.

Wie finde ich die richtige Yogaklasse für mich?

Eigene Bedürfnisse analysieren

Was möchtest du in deiner Yogapraxis erreichen?

  • Mehr Entspannung im Alltag?
  • Körperliche Stärke und Beweglichkeit?
  • Eine tiefere spirituelle Verbindung?

 

Die Antwort auf diese Frage hilft dir, den richtigen Weg zu finden – unabhängig von Levelangaben.

Kommunikation mit Lehrenden

Scheue dich nicht, Fragen zu stellen. Sprich mit Lehrer:innen über deine Unsicherheiten und Erwartungen. Oft reicht ein kurzes Gespräch, um Klarheit zu bekommen.

Probestunden nutzen

In einer Probestunde kannst du herausfinden, ob eine Klasse zu dir passt. In den Peace Yoga Studios in Berlin hast du die Möglichkeit, die Vielfalt von Jivamukti Yoga hautnah zu erleben und deine Praxis weiterzuentwickeln. Buche dir hier unser Intro-Offer: 14 Tage, so viel Yoga wie du willst.

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Neben unseren regulären Yogaklassen vor Ort bieten wir auch Yoga Online Kurse an. Egal, ob du unabhängig vom Stundenplan üben, eine spezielle neue Fähigkeit erlernen oder dich mit Gleichgesinnten austauschen möchtest – unsere Online-Angebote reichen von aufgezeichneten Videos über Liveklassen bis hin zu Fragestunden. Moritz & Team stellen dir dabei Kurse für Anfänger, Fortgeschrittene und spezielle Themen wie Harmonium oder Yoga Sutra zur Verfügung, die du jederzeit flexibel nutzen kannst. Weitere Informationen und die Anmeldung zu den Online-Kursen findest du hier.

Fazit: Brauchen Yogaklassen einen Schwierigkeitslevel?

Die Antwort lautet: Es kommt darauf an. Schwierigkeitslevel können Orientierung bieten, aber auch einschränkend wirken. Im Jivamukti Yoga steht der Gedanke im Vordergrund, dass Yoga ein Raum für alle ist – unabhängig von Labels wie „leicht“ oder „schwer“.

Egal, ob du ganz neu bist oder schon lange Yoga praktizierst – entdecke die Offenheit und Vielfalt von Jivamukti Yoga bei Peace Yoga Berlin. Buche jetzt unser Intro-Offer und probiere uns 14 Tage lang aus und lass dich inspirieren!

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